Frage: Was sind Stockflecken?
Das ist Schimmelpilz!
Wer kennt sie nicht: Stockflecken. Aber was ist das eigentlich?
Stockflecken sind Anzeichen eines Feuchtigkeitsschaden, der auf Papier, Büchern, oder auf Textilien (Kleidung, Tischdecken, Bettzeug etc.) gelbliche oder bräunliche Verfärbungen verursacht.
Hauptsächlich mitverantwortlich für die Verfleckung sind Schimmel bzw. Schimmelpilze, die einen Schimmelpilzrasen ausbilden, der dunkel gefärbt ist. Meist schwarz-braun bis dunkelgrün. Stockflecken sind eine typische Alterungserscheinung durch einwirkende Feuchtigkeit über längere Zeit und gehen meist einher mit einem erdig-muffigen Geruch (von Schimmelpilzen abgegebene Gase = MVOC = Microbial Volatile Organic Compounds) einher.
Typischerweise entstehen Stockflecken bei hoher Feuchtigkeit bzw. hoher Luftfeuchtigkeit und beim sogenannten „Stocken“ (d. h. ein Verderben durch Feuchtigkeit). Die Schimmelpilzsporen werden durch die Luft verbreitet und sind über Jahre bis Jahrzehnte lebensfähig. Meist sind sie auch noch allergen, also nicht gerade gesund.
Bei genügend hoher Materialfeuchte (aw-Wert) keimen die Sporen aus und wachsen mittels Myzele zu einem sichtbaren Schimmelpilzbefall heran.
Manchmal merkt man das auch, wenn man verschwitzte Sportkleidung in der Sporttasche vergessen hat und nach dem Urlaub findet man die Kleidung wieder. Dann stinkt es in der Tasche muffig und die Klamotten haben Stockflecken. Das Gleiche passiert auf feuchten Tapeten in Wohnungen. Auch darauf wachsen mit der Zeit Schimmelpilze und es kommt zu schwarz-grünlichen Schimmelflecken.
Infobox: Was ist Schimmel?
Schimmel ist Pilz! Nämlich genauer gesagt: Es sind Schimmelpilze!
Pilze sind eukaryotische („Zellkern-besitzende“), kohlenstoff-heterotrophe
Organismen, die meist wenig differenziertes Gewebe besitzen, mindestens in
einem Lebensabschnitt Zellwände ausbilden und sich mit Sporen fortpflanzen.
MyzelienSporen
auf einem SporenträgerSporen
Als Schimmelpilze fasst man in der Mikrobiologie eine systematisch heterogene
Gruppe von filamentösen Pilzen (Fungi) zusammen, die in der Mehrzahl zu den
taxonomischen Gruppen der Ascomyceten (Schlauchpilze) und Zygomyceten
(Jochpilze) gehören. Die große Mehrzahl der Schimmelpilze führt ein eher unauffälliges
Dasein als Saprobiont (=heterotrophe Organismen, die von toter organischer
Substanz leben). Schimmelpilze finden sich als farbiger Rasen oder Belag auf
verschiedenen Substraten. Besonders augenfällig ist ihr Vorkommen auf
verdorbenen Lebensmitteln (z. B. Brot, Früchte, Marmelade), feuchtem Holz oder „auf
Decken und Wänden“. Feuchtigkeit der befallenen Substanz bzw. der Raumluft ist
für Bildung und Ausbreitung eines Schimmelpilzbefalls stets eine Voraussetzung.
Schimmelwachstum
als KBE (=Kolonienbildende Einheiten)Schimmelrasen auf Holz
Oft beginnen Schimmelpilze auf organischen Substanzen zu wachsen und
initiieren damit eine Reihe von Fäulnisprozessen. Zuerst bildet sich aus einer
auf das Substrat gefallenen Schimmelpilz-Spore das Myzel. Dieses besteht aus
mikroskopisch kleinen, vielfach verzweigten Pilzfäden, den Hyphen, die an den
Spitzen wachsen und sich von einem einzelnen Punkt aus allseitig kreisförmig
ausbreiten. Alle Schimmelpilze ernähren sich von organischen Molekülen (z. B.
Kohlenhydrate, Fette, Proteine=Eiweiße). Sie zählen daher zu den heterotrophen
Organismen. Als Substrat dienen Nährstoffe, wie zum Beispiel solche in
Lebensmitteln, im Erdboden, in Holz, in Kot, in Staubkörnern oder sogar in
Kunststoffen und auch Leder.
Schimmelpilze können allergen sein, also Allergien verstärken oder erst verursachen.
Bei immungeschwächten Menschen können sich sogar Mykosen ausbilden. Da wachsen
die Schimmelpilze dann im Körper (in der Haut, in der Lunge). Und isst man
verschimmelte Nahrung, nimmt man vielleicht noch Mykotoxine auf. Viele davon
sind krebserzeugend.
Textilien, Teppiche, Papier, Bücher Tapeten etc. färben sich fleckig-dunkel. Gefürchtet ist dieser Schimmelbefall in Bibliotheken und Archiven, dort auf Büchern und Akten oder in Museen auf Museumsexponaten, wie Textilien, Sitzpolstern, Sofas, Uniformen etc. Für ihre Vermehrung ist eine relative Luftfeuchtigkeit von über ca. 68 % von Nöten.
Besonders in Altbauwohnungen treten verstärkt immer mehr mikrobielle Schäden durch Schimmelpilze nach Fenstersanierungen oder Nutzerwechsel auf. So treten Stockflecken auf Tapeten und Wänden auf. Meist in Kanten und Ecken (Wärmebrücken).
Fotos: www.binker.eu
Mieter, Vermieter, Hauseigentümer, Immobilienbesitzer oder Wohnbaugesellschaften fürchten Feuchtigkeitsränder und Schimmelflecken. Sie treten oftmals überraschend und unerwartet an Wandflächen auf. Wände feuchten stetig auf, Putz platzt immer mehr ab oder grün-schwarze Schimmelpilz-Spots finden sich plötzlich auf Tapeten und Silikonfugen oder an den Fensterleibungen.
Häufig werden die Schäden viel zu lange toleriert oder es wird lange Zeit nur an ihnen durch Aufsprühen von „Schimmel-Sprays“ „herumgepfuscht“ oder diese einfach malermäßig überstrichen- ohne Ursachenbeseitigung!
Schließlich kommt es zu Mietminderungen und ein zuvor gutes Mietverhältnis wird jäh zerrüttet. Baumangel am Mietobjekt oder „schlechtes Lüftungsverhalten“ des Mieters? Guter Rat ist jetzt teuer! Werden die Ursachen für zu hohe Baufeuchte rasch und eingehend ermittelt, so können Feuchtigkeitsschäden oftmals mit noch relativ geringem Kostenaufwand behoben werden. Weitreichende Schäden mit hohen Folgekosten können dann rechtzeitig vermieden werden. Eine rasche Ursachenklärung hilft stets die Situation zu entschärfen.
Im Neubau „verschimmeln“ neu errichtete Dachstühle oft schon vor dem Einbau der Wärmedämmung oder kurz danach durch Undichtigkeiten in den Dampfbremsen oder deren Wandanschlüssen. Nicht tolerierbare Bauverzögerungen oder Wertminderungen stehen dann zur Diskussion. Und wie sollen die Stockflecken oder der Schimmelpilzbefall am Dachstuhl jetzt beseitigt werden? Droht gar ein Dachstuhlabriss? Bauträger oder Bauunternehmung und Bauherr sind gleichermaßen verunsichert oder verärgert.
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